
rebstoff
rebstoff ist Wein aus steilen Stuttgarter Lagen – tiefgründig, charaktervoll und eigenständig. Unsere beiden Terrassenweinberge liegen im Cannstatter Zuckerle und in Mühlhausen. Der Boden ist der Ursprung, die Hände sind das Werkzeug.
Unser 22er ist da!

Juli 2024, Landweintreff in Stuttgart. Unsere erste Messe überhaupt, wir haben verschiedene Jahrgänge in der Verkostung, spürbare Nervosität. Gegen Nachmittag tritt ein freundlicher Kerl an unseren Stand, herzliches Lachen, charmante Ausstrahlung. Probiert routiniert unser Angebot, ruhig, konzentriert. Kommentiert kurz, sachlich und nicht ohne Anerkennung – ich bin gerührt. Im allgemeinen Durcheinander des Tages finde ich heraus: Dieser sympathische Mensch heißt Florian Bechtold, ist Sommelier und Weinhändler und lebt in Heidenheim. Vor einigen Wochen nehme ich Kontakt zu ihm auf und bitte Ihn um eine Verkostungsnotiz zu unserem 22er.
Dann zeigt sich eine süßliche Komponente, anfänglich Orangenabrieb später eher Orangeat und Mandellikör. Umwoben von floralen Tönen, anfänglich frisch später getrockneten rosa Blüten (Veilchen und Teerose). Immer mehr drängen sich Amarena Kirschen auf zusammen mit einer spürbaren Lakritz- und Tonka Note, hinterlegt von Wacholder, Anis und duftigem Pfeffer.
Die Komplexität unterstreichen zurückhaltend: Kurkuma, nasser Kies, Pu-Erh-Tee, getrocknete Tomaten, etwas Bienenwachs und grüne Haselnuss.
Am Gaumen spürbares Extrakt, zuerst ganz leicht salzig, dann aber kommt der knochentrockene Wein mit etwas Alkoholsüße um die Ecke. Etwas wärmend, bleibt dank der feinen, spürbaren Säure straff. Frisch durch feinkörniges Tannin, unheimlich saftig, null anstrengend. Die minimale Bitternote sehr gut eingebettet. Insgesamt hervorragende Balance zwischen Alkohol, Säure und Gerbstoffen. Bringt viel Schmelz mit, der sich ebenso gut und rund einbindet. Ein minutenlanges Finish dominiert von Frucht und der frisch und süßlichen Aromen Welt getragen auf dem Zusammenspiel von Tannin und feinster Säure wird jedem beschert, der sich diesem Genuss hingibt.
Florian Bechtold, Sommelier und Weinhändler
Coming soon

Demnächst verfügbar: Unser 22er Winzersekt aus Trollinger und Merlot. Mit 8,7g/l Restzucker ist er brut und nicht brut nature wie auf dem Entwurf des neuen Etiketts ausgewiesen. Aber im jedem Fall schmackhaft, mehr dazu in den kommenden Tagen. (20.04.2025)

Austrieb 2025
Kaum dass sich in den vergangen Tagen winzige Blättchen aus den Winteraugen schälten, schon sind die ersten Gescheine zu sehen. Die Blütenknospen werden sich Ende Juni öffnen, 100 Tage später wird dann Lese sein. (April 2025)
Landweintreff 2025
Der Landweintreff geht am Sonntag, dem 20. Juli in die dritte Runde und mit dabei ist, wie im letzten Jahr: der rebstoff. Und mehr denn je in bester Gesellschaft, aber lest selbst auf dem offiziellen Messeplakat. Das Ganze findet statt in Stuttgarts Heusteigstraße 45, dem sog. Alten Landtag. Dort bespielen seit März `25 die beiden neuen Betreiber Leander Leins und Felix Kaufmann die geschichtsträchtige location unter dem Namen Tamère mit der Maßgabe “Essen weil Leidenschaft”. (21.04.2025)

Das Waldhorn

Es sind im ersten Blick einfache Teller. Und dafür liebe ich sie. Wenige Zutaten, keine Schäumchen hier oder Tupfen da. Dafür prägnante Aromen, klare Texturen und großer Geschmack. Auf den Punkt gegart, perfekt abgeschmeckt, wohltemperiert. Leidenschaftlich zubereitet, elegant und ja, starkes Wort, kompromisslos. Serviert auf wunderbarem Geschirr, gegessen mit elegantem Besteck. Und dazu diese herzliche Chefin, immer mit einem Lächeln auf den Lippen, ein freundliches Wort. Gastfreundschaft, die aus einem Abend im Restaurant einen unvergesslichen Abend zaubert.
Caroline Autenrieth, in Leutkirch aufgewachsen, war eigentlich auf Pfarrerin gebucht, um dann in der Sterneküche zu landen. Eine irre Story, nachzulesen in diversen Beiträgen rund um die Neueröffnung des Waldhorns in Stuttgart-Rohr – ein Projekt der Eheleute Autenrieth und José María González Sampedro. Sie, Schülerin des kulinarischen Masterminds Vincent Klink, er, Koch mit reichlich Sterneerfahrung und mallorquinischen Wurzeln.
Neu auf der Weinkarte im Waldhorn: rebstoff der Jahrgänge 2020 und 2021. Natürlich hatte ich auch gehofft, irgendwann einmal auf einer Weinkarte zu landen – welcher Winzer nicht? Jetzt ist es passiert. Bin stolz wie Oskar und kann es kaum glauben. (September 2024)

Cabernet Franc/Lemberger 2021
Als uns die Rebenperonospora im Juli 2021 eben rasch unsere Merlot einkassieren, hoffen wir auf die Cabernet Franc, die deutlich widerstandsfähiger gegenüber dieser Pilzerkrankung sind. Und werden nicht enttäuscht. Die Ernte reicht jedoch nicht für ein Barrique, weshalb wir das Fass mit Lemberger aus Jochen Beurers Weinbergen auffüllen. Leider ausgetrunken.

Wiesenbocksbart
Ende April und der Wiesenbocksbart blüht. Es sind große, stattliche Pflanzen und diese Jahr sind es richtig viele. Und zwar deshalb, da ich bei den Mährarbeiten mit dem Freischneider die Pflanzen stehen lasse. Ursprünglich im Weinberg in Stuttgart-Hofen zum ersten Mal aufgetaucht, sind sie mittlerweile auch in Mühlhausen angekommen, Luftline rund 3 km. Bald werden sie ihre typischen Fruchtstände ausbilden, und der wengert wird übersäht sein mit riesengroßen Pusteblumen.

rebstoff kaufen
rebstoff ist nur direkt übers Weingut in Stuttgarts Viergiebelweg 26 erhältlich. Kostenfreie Lieferung in Stuttgart-Nord und Umgebung. Gerne auch Paketversand, hier kommen 10€ für den Sechserkarton dazu.
Wein aus steilen Stuttgarter Lagen
Unsere Reben wachsen auf den schmalen Ebenen zwischen Trockenmauern mitten unter Blumen und Wildkräutern. Ein nachhaltiger Anbau ohne Herbizide ist unsere Grundlage: Gemeinsam mit der Natur für wunderbaren Wein.


Lesestoff
Lesestoff ist rebstoff zum Lesen. In ungelmäßigen Abständen mit Neuigkeiten rund um unseren Wein – direkt aus dem Weingut in eure mailbox.
Schön, dass Sie da sind!
Freitags und Samstags draußen sein, an der frischen Luft, bei Wind und Wetter. Mein Name ist Wolfgang Gerner und ich pflege seit 2013 Reben. Es ist ein wunderbarer Ausgleich zu meiner Arbeit als Zahnarzt, in der ich auf Wurzelbehandlungen spezialisiert bin. Und obwohl in der Sache grundverschieden, ergeben sich Gemeinsamkeiten: Beobachten, reagieren, genau sein. Und Geduld. Geduld im Umgang mit Reben und Menschen.

